Der Angriff

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Der Angriff

Samstag morgen, ich bin total aufgeregt!! Es kann los gehen! Mein Krieger wollte mich um punkt sieben abholen. Es sind schon zwei Minuten nach sieben! Er ist zu spät. Meine Nervösität steigt. Um fünf nach sieben ist er endlich da. Gott sei Dank, länger hätte ich nicht warten können, sonst wäre ich vor Anspannung geplatzt. Nachdem er meine fünf Koffer verstaut hat, schaue ich ihn an und frage ihn, wo seine Sachen wären. Er blickt mich mit hochgezogner Augenbraue an und meint, wir würden nur für zwei Tage fahren und alles was er benötige sei in der Tasche auf dem Rücksitz. Ich schaue ins Auto, dort steht eine winzige, wirklich winzige Tasche. Erstaunt schüttel ich den Kopf. Warum kommen Männer immer mit so wenig Gepäck aus? Eine Frage der ich auch noch nachgehen  muss. Aber erstmal steige ich ein, damit es losgehen kann. Die Fahrt verläuft ruhig und ereignislos und ist endlos lang.



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Im Norden unseres Landes angekommen, ist meine Aufregung fast ins unermäßliche gestiegen. Vor dem Haus von Sam springe ich aus dem Auto und mache meine Kamera startbereit. Das muss auf Film gebannt werden! Mein Krieger steigt langsam und gelassen aus dem Auto und geht auf die Tür zu. Er klingelt und ich bleibe mit der Kamera im Hintergrund. Gespannt und vor Aufregung schon am zittern, warte ich darauf, dass Sam uns öffnet. Doch es tut sich nichts. Mein Krieger steht ruhig vor der Tür. Ich werde ungeduldig. Er klingelt nochmal und nach einer endlosen Wartezeit, tut sich immer noch nichts. Mein Krieger dreht sich zu mir um und zuck mit den Schultern. Er scheint nicht da zu sein. Naja, setzten wir uns halt ins Auto und warten und warten und warten. Nach einer Stunde bin ich des Wartens müde. Mein Krieger ist immer noch ruhig. Ich beneide ihn für so viel Geduld. Ich aber habe das warten satt und beschließe erstmal in die Stadt zu gehen. Einkaufen lenkt ab. Nach fünf Schuhegeschäften, bin  ich drei paar Schuhe reicher und etliche Euros leichter. Die Ablenkung hat gut getan. Ich kaufe noch schnell etwas zu Essen für meinen Krieger (ich selber bekomme vor Aufregung nichts herunter) und gehe zum Auto zurück in der Hoffnung, dass er gute Neuigkeiten für mich hat. Aber weit gefehlt, bei Sam hat sich immer noch nichts getan. Ich bin enttäuscht. Wo mag er nur sein. Wir warten weiter. Als es langsam dämmert, geht plötzlich bei Sam das Licht an. Erstaunt schaue ich meinen Krieger an. Er ist da! Ich lächel, dann muss er ja auch irgendwann herauskommen. Es ist Samstag abend, bestimmt geht er heute aus. Aber auch dies wieder ein Trugschluß. Irgendwann schlafe ich ein. Als ich erwache, sitzt mein Krieger immer noch gelassen neben mir und liest ein Buch. Er schaut mich an und lächelt. Ich rieche Brötchen und Kakao. Er lächelt mich an und meint, er habe Frühstück besorgt. Ich muss lachen. Er ist doch der Beste und ich liebe doch nur ihn. Das ist wohl am ungefährlichsten. Ich sehe ihn nachdenklich an, seufze. "Ich will nach Hause" Er sieht mich an und lächelt sein nachsichtiges Lächeln. "Und dein Seelenfrieden?" Ich schaue zu ihm hoch. "Den habe ich." Er schmunzelt, steigt aus und gibt mir die Autoschlüssel. Ich sehe ihn verlegen an, nehme mir die Schlüssel und steige auf der Fahrerseite ein. Nachdenklich schaue ich ihn an. "Du hast es gewusst" Er schmunzelt immer noch. "Ja", gibt er zu, "Aber du bist unbelehrbar." Ich lache und starte den Motor. "Da hast du Recht" Mehr muss nicht gesagt werden. Der Rest bedarf keiner Worte mehr. Ich habe die Lektion verstanden. Ich habe meinen Seelenfrieden nie verloren, nicht so lange ich meinen großen Bruder im Geiste habe. Die Rückfahrt erscheint mir irgendwie nur halb so lang. Wir lachen und reden Unsinn. Vertiefen die Theorien über die Auserirdischen, die planen die Weltherrschaft zu übernehmen.



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Wieder in heimischen Gefielden, falle ich totmüde auf seine Couch und schlafe ein, als ich nochmal wach werde, hat er mich mit einer Decke zugedeckt, sitzt an seinem Rechner und spielt Nightfall. Zufrieden kuschel ich mich in die Decke. Obwohl mich das Rätsel immer noch beschäftigt. Egal, lieber Sam, man trifft sich immer zweimal im Leben und vielleicht sollten manche Geheimnisse geheim bleiben.

 






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Mein Leben und ich
 
Im Grunde sind wir ja gut Freund,
doch manchmal macht mein Leben
äußerst unerwartete und oft auch
unerfreuliche Dinge
Das große Rätsel
 
Wird es je gelöst werden?
(näheres unter Oh man(n)
Alles über die Reise in
den Norden und
meinen Seelenfrieden
unter die Schlacht
Invasion der Marienkäfer
 
Bringen Marienkäfer
wirklich Glück?
Für euch
 
Hier habt ihr einen Platz
für eure Geschichten.
Ob lustiges,
skuriles, seltsames, ob
Mann oder Frau,
schreibt es mir.
 
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