Das Leben geht weiter...



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Das Leben geht weiter...


Ja, das Leben geht weiter. Klar tut es ja immer. Naja, zunächst muss ich mich wohl erstmal von Sam verabschieden und dann das Kapitel schließen. Mh, was sagt man zum Abschied? Ciao Sam?



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War nett mit dir? Soetwas oder so ähnlich denke ich. So und jetzt Kapitel zu. Mal schauen, was als nächstes kommt.



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Das Experiment

Als nächstes starte ich erstmal ein Experiment, dass ich schon länger vorhatte. Nachdem ich immer wieder gehört habe, wie gut, lecker, fettarm, gesund Sushi sein soll, ist es an der Zeit, es auch mal zu probieren. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass roher Fisch in irgendeiner Weise schmackhaft sein kann. Aber meine Eltern haben mir beigebracht nichts zu verteufeln, was man nicht selber ausprobiert hat. Ein schwieriges Unterfangen bei manchen Dingen.

Nachdem ich schon vor längerer Zeit ausgekundschaftet habe, wo man in Köln Sushi essen kann, bin ich am heutigen Tag bereit es auch zu probieren. Ich bereite mich schon morgens vor der Abfahrt zur Uni mental darauf vor. Es ist gar nicht so einfach, wie ich gedacht habe. Bei dem Gedanke an rohen Fisch zieht sich mein Magen immer wieder zusammen.

Nach den Vorlesungen am Nachmittag ist es soweit. ich betrete den Laden und zu meinem Erstaunen kommt mir auch kein seltsamer Geruch entgegen. Erstmal schaue ich mir die kleinen Röllchen genau an. Sie sehen eigentlich ganz lecker und appetitlich aus. Ich suche mir einen Teller aus und setzte mich an einen Tisch. Ein Kellner kommt und fragt mich, was ich den trinken möchte. Ich bestelle ein Glas Wasser. Das war ein großer Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Aber zunächst einmal bin ich ganz zufrieden. Ich sitze vor einem Teller Sushi und das Ganze sieht im Grunde sehr lecker aus. Nur sie zu essen, dazu kann ich mich noch nicht entschließen. Tief Luft holen und... nichts und, wie isst man die überhaupt? Eine Studie der Nachbartische, sagt mir, dass man sie mit Stäbchen isst! Ich kann nicht mit Stäbchen essen. Dieses Problem ist mir wohl bei der Vorbereitung des Experiments entgangen, schlecht. Nach weiterem und genauerem Studium meiner Nachbartische kenne ich wenigstens die Theorie. Aber die Praxis sieht weitaus schlechter aus. Nachdem mir das kleine Röllchen fünfmal wieder auf den Teller geplumst ist und eines sich sogar unter den Tisch verabschiedet hat, lege ich die Stäbchen beiseite und denke über eine andere Lösung nach. Der Kellner  grinst mich schon an. Was mich zu ärgern beginnt, doch zum Glück hat er dann etwas zu tun und ist von mir abgelenkt. Verstohlen schaue ich mich um, niemand sieht zu mir herüber. Ich nehme das Röllchen mit den Fingern tunke es in die Soße und schnell in den Mund. Niemand hat es gesehen, was für ein Triumph, denke ich mir. Ich beiße vorsichtig darauf und uh eine Geschmacksexplosion. Oh mein Gott, ist das widerlich. Ich habe noch nie so etwas widerliches gegessen. Ich versuche nicht weiter darauf herumzukauen, sondern es schnell herunterzuschlucken. Keine Chance, mein Magen wehrt sich vehement dagegen. Wie kann man so etwas essen? Die Menschen an den anderen Tischen scheinen das mit Vergnügen zu essen. Vielleicht sind ja ihre Geschmacksnerven schon abgestorben. Mir wird klar, dass, wenn ich dieses Ding nicht schnell aus meinem Mund bekomme, auch meine Geschmacksnerven nicht mehr lange aushalten und auch der Würgereiz bald nicht mehr zu unterdrücken ist. Der Kellner schaut schon wieder zu mir herüber. Mittlerweile bin ich bestimmt schon grün im Gesicht. Ich würde ihn ja gerne anlächeln, aber das ist in der momentanen Situation sowohl körperlich, wie auch geistig nicht möglich. Jetzt muss mir schnell etwas einfallen, wie ich das widerliche Ding in meinem Mund wieder loswerde. Schlucken funktioniert nicht. Das lässt mein Magen nicht zu. Heimlich ausspucken scheint die beste Lösung zu sein, aber der Kellner beobachtet mich immer noch. Er scheint sehr amüsiert von mir zu sein . Um den Schein zu wahren, kaue ich etwas. Keine gute Idee, das für meinen Magen und für meine Geschmacksnerven kaum erträgliche Aroma des Röllchens, breitet sich weiter in meinem Mund aus und Tränen schießen mir in die Augen. Ich muss dieses abscheuliche Ding schnell loswerden. Zum Glück hat der Kellner wieder Arbeit und ist abgelenkt.  Aber wohin damit? In meine Tasche! Blitzschnell spucke ich es in meine Hand und lasse es in meiner Tasche verschwinden. Puh, geschafft! Oder doch nicht, der Geschmack ist immer noch in meinem Mund und das Würgegefühl ist deshalb noch immer nicht verschwunden. Ich nehme mein Glas Wasseer und trinken. Auch das hilft nichts. Ich hätte was mit Geschmack nehmen sollen, mit viel Geschmack, unverdünnter Kirschsirup, den man normalerweise 100:1 mischen muss oder was ähnliches. Aber ich bezweifel, dass sie so etwas hier im Sortiment haben. Obwohl es angebracht wäre und hier wohl der Verkaufsschlager. Ein Bonbon oder ein Kaugummi wäre jetzt ideal. Ich öffne meine Tasche. Schreck, da ist doch das Röllchen drin und hat mit seinem Aroma schon die gesamte Tasche kontaminiert. Schnell schließen ist besser. Ich habe noch weitere von diesen Dingern auf meinem Teller, was soll ich denn jetzt damit machen? Es ist schwer mit diesem Aroma im Mund und dem Würgereiz einen klaren Gedanken zu fassen. Der Kellner beobachtet mich schon wieder sehr interessiert. Ich bringe aber diesmal ein Lächeln zustande. Meine Gedanken rasen. Ich könnte eine Fischvergiftung vortäuschen. Übel ist mir schon und der Rest kommt mit diesem wunderbaren Aroma im Mund, dass einfach nicht verschwindet, von selber. Da kommt mir die rettende Idee. Ich ziehe mein Handy aus der Jackentasche (zum Glück habe ich es nicht in die Tasche gelegt) und tue so als würde ich eine Nachricht lesen. Dann täusche ich vor ich würde telefonieren und sage:" Ja klar ich bin sofort da." und das so laut, dass der Kellner es verstehen kann. Dann winke ich ihm zu mir und bezahle. Alles prima! Zum Schluß fragt er mich, ob er den Rest für mich einpacken soll. Entgeistert schaue ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Was soll ich denn damit? Jemanden umbringen, bzw. seine Geschmacksnerven töten. Mir fällt niemand ein, dem ich so etwas antun wollte, zumindest im Moment nicht. Der Kellner schaut mich erwartungsvoll an. Ok, ich muss das Zeug wohl mitnehmen, um keinen Verdacht zu erregen. Ich lächle ihn wieder an und sage:" Ja, gerne, wenn es schnell geht. Ich muss mich nämlich beeilen." Er lächelt zurück und meint das sei kein Problem. Es dauere nur eine Minute. Mist, ich hatte noch Hoffnung gehabt. Er geht mit meinem Teller in die Küche. Das ist die Gelegenheit, die ich auch sogleich ergreife. Ich flüchte hastig aus dem Laden. Ich will dieses widerwärte Zeuge nicht auch noch mitschleppen müssen, das eine Röllchen in meiner Tasche reicht, die ich wohl entsorgen kann, denn ich glaube nicht, das dieses Aroma diese Tasche nochmal verlässt. Der Rest ist mir gleichgültig ich werde diesen Laden der toten Geschmacksnerven nie wieder betreten und auch keinen anderen dieser Art. Nochmal einen solchen Angriff auf meine Geschmacksnerven und auf meinen Magen würden wohl beide nicht überleben. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich nie wieder in meinem Leben Sushi essen werde. Roher Fisch ist nicht nur widerlich, sondern kann auch tötlich sein, zumindest für die Geschmacksnerven und es ist eine harte Probe für den Magen und wofür wurde das Feuer entdeckt? Damit man weiterhin rihen Fisch und rohes Fleisch verzehrt. Wohl eher nicht. Nach zwei Packungen Kaugummi ist auch das einzigartige, penetrante  Aroma aus meinem Mund fast gänzlich verschwunden. Wieder zu Hause angekommen habe ich schrecklichen Hunger und heute werde ich mir was gönnen, eine Pizza. Es ist schon seltsam, das Sushi sah sehr appetitlich aus, war aber das Grauen. Eine Pizza ist was köstliches, aber schaut aus wie vorgekaut.




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Das Telefonat

Noch während ich mich genüsslich meiner Pizza zuwende, klingelt das Telefon. Nummer unbekannt, wer mag das sein? Ich hebe ab und nuschle mit noch halb vollem Mund in den Hörer. Ein freundlich klingender Mann erklärt mir, ob ich mich erinnern könnte an einem Gewinnspiel teilgenommen zu haben. Nein, kann ich nicht, macht aber auch nichts. Er ist zwar verwundert, aber teilt mir mit es hätte sich um ein Auto gehandelt und ich hätte gewonnen. Super, ein Auto kann ich immer gebrauchen. Nein, meint er, das Auto sei der Hauptgewinn gewesen und den hätte ich nicht gewonnen. Ok, egal, Hauptsache gewonnen. Ich frage ihn, was ich denn gewonnen hätte. Er meint, einen Monat Lottospielen. Na gut, das Auto wäre mir lieber, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Dann beginnt er, mir das zu erklären. Eine Viertelstunde später, bin ich auch nicht klüger und langsam werde ich ungeduldig, da rückt er mit der Sprache raus. Ich bekomme einen Monat Lottospielen nicht geschenkt, sondern billiger. Ich muss dafür was bezahlen, aber habe eine sichere Gewinnchance und bekomme das Geld sicher in Gewinnen wieder. Ja klar, auf jeden Fall. Ich muss grinsen. Ich werde mir einen Spass mit ihm machen. Dafür, dass er mich solange aufgehalten hat, will ich zumindest lachen. Ich erkläre ihm, so gehe das nicht. Zuerst Stille am anderen Ende. Dann die leise Frage: Wie bitte?" Ich freue mich innerlich. "Nichts "Wie bitte", so geht das nicht." ,fange ich an und steiger mich. "Sie haben gesagt, ich hätte gewonnen und jetzt will ich auch meinen Gewinn!" "Ja", er beginnt verunsichert zu stottern. "der, der äh das Lottospielen ist ihr Gewinn" "Nein" , sage ich brasch. Schon wieder Stille, dann:" Äh, wie nein? Sie dürfen einen Monat... " Ich unterbreche ihn, sonst redet er nachher wieder eine geschlagene Viertelstunde am Stück und leiert alles von eben wieder herunter, wobei ich wohl auch diesmal nichts verstehen würde. Ich fahre ihm barsch dazwischen:" Nein das ist kein Gewinn, da muss ich was bezahlen. Gewinne sind umsonst. Wenn ich gewonnen habe, dann bekomme ich was geschenkt, verstehen sie das?" "Das bekommen sie doch auch." "Nein das sehe ich gänzlich anders. Wollen sie mich etwa betrügen? Ich möchte jetzt meinen Gewinn." Der Mann scheint ratlos und setzt erneut an. "Sie können lottospielen..." Ich unterbreche ihn schon wieder:" Schön, das sagten sie schon. Kann ich umsonst spielen?" "Nein aber sie bekommen..." Mein Gott, versucht der schon wieder seine Litanei vorzutragen. Die habe ich schon gehört. "Dann ist es kein Gewinn. Gewinne sind Geschenke." Er holt Luft, doch ich bin schneller, weil ich mir das Lachen kaum noch verkneifen kann und der arme Mann der Verzweiflung nahe, wobei ich bemerken muss, so etwas kann man glaube ich nur mit Männern machen, eine Frau hätte wohl schon lange einfach aufgelegt, beende ich das Gespräch. "Oh, verzeihen sie da hat es gerade an der Tür geklingelt." Nach diesen Worten, lege ich den Hörer zur Seite und widme mich lächelnd wieder meiner Pizza, die schon fast kalt ist. Aber der Spaß war es wert. Nach einer weiteren Viertelstunde sehe ich, dass er aufgelegt hat. Der ruft bestimmt nicht wieder an.




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Mein Leben und ich
 
Im Grunde sind wir ja gut Freund,
doch manchmal macht mein Leben
äußerst unerwartete und oft auch
unerfreuliche Dinge
Das große Rätsel
 
Wird es je gelöst werden?
(näheres unter Oh man(n)
Alles über die Reise in
den Norden und
meinen Seelenfrieden
unter die Schlacht
Invasion der Marienkäfer
 
Bringen Marienkäfer
wirklich Glück?
Für euch
 
Hier habt ihr einen Platz
für eure Geschichten.
Ob lustiges,
skuriles, seltsames, ob
Mann oder Frau,
schreibt es mir.
 
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