Die Invasion der Marienkäfer


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Eine weitere Geschichte aus dem Leben.

 

 

 

Eigentlich ein ganz normaler Nachmittag. Die Sonne scheint und deshalb entscheide ich mich auch meinen Sohn zu Fuß vom Kindergarten abzuholen. Während ich so langsam zum Kindergarten schlender, sind meine Gedanken immer noch beim großen Rätsel (siehe O man(n)). Was ist passiert? Vielleicht hat er sich ja alle Finger abgeschnitten, bei einem Mann  kann man nie wissen. Ihre Risikofreude kennt keine Grenzen. Oder er hat seine Sprache verloren. Das würde allerdings nicht erklären, warum er mir nicht schreibt. Die naheliegenste Erlärung wäre: Er hat eine Neue gefunden und ist zu feige, es zu sagen. Ja, Feigheit vor dem Feind ist in der Männerwelt häufig anzutreffen! Vor allem, wenn der Gegner weiblich ist. Keine ungewöhnliche Sache. Vielleicht hat er auch Stimmen gehört, die ihm gesagt haben, er soll jegliche Kommunikation unterlassen. Oder er ist von Aliens, die die Erde übernehmen wollen, dazu aufgefordert worden. Seine Gene sind einfach zu gut für die Vermehrung. Nach der Übernahme dürfen nur noch Volltrottel existieren. Das mit den Aliens ist gar nicht so abwegig. Sie brachten immerhin auch den Schlager, um die Menschheit auszurotten. Jetzt ein neuer Plan, die Intelligenz auszurotten. Bei der männlichen Spezies nicht schwer. Obwohl wenn ich an die ganzen Püppchen denke: Hihi ich bin so schöön und so dumm. Wird es wahrscheinlich nicht besonders schwer, auch bei den weiblichen Vertretern unserer Gattung. Da kommt mir unvermutet sein Lächeln in den Sinn mit den unwiderstehlichen Grübchen und die blaue Augen, echt schade um ihn. Erstmal weg mit diesen Gedanken, eine selbstzerstörerische Ader habe ich noch nicht.

Am Kindergarten angekommen muss ich erfahren, dass sich mein Sohn schon wieder geprügelt hat. Muss das sein? Wieder so eine Fehlfunktion von Männern. Gewalt ist keine Lösung. Schaut euch die ganzen Kriege an, die unter männlicher Herrschaft geschehen sind. Ergebnis war große Zerstörung und Tod! Habt ihr immer noch nichts gelernt. Eine Frau würde einfach, alle in hohen Positonen vergiften und ihre Leute dort einschleusen. Wesentlich einfacher und unblutiger und das so erlangte Land muss nicht erst wieder aufgebaut werden. Bestes Negativbeispiel ist wohl Busch, Krieg gegen den Terror ( das alleine hört sich schon widersinnig an) und was wurde bisher erreicht? Nichts, rein gar nichts. Ich bin mal gespannt, wann Herr Busch merkt, dass er auf dem falschen Weg ist. Höchstwahrscheinlich nie, wenn seine Berater auch alle männlich sind und bleiben!

Auf dem Heimweg versuche ich meinem Sohn zu erklären, dass er den falschen Weg beschreitet. Vielleicht wenn ich das immer wieder predige, wird er es irgendwann begreifen. Ich habe noch Hoffnung.

Zuhause angekommen der nächste Schock. Ich hatte die Fenster auf Kipp gelassen. Oh, großer Fehler, wie sich herausgestellt hat. Im Wohnzimmer und Kinderzimmer wimmelt es zu meinem Erstaunen von Marienkäfern. Und es werden immer mehr. Sie fliegen alle gradewegs auf meine Fenster zu!

 

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Hilfe! Wo kommen die her und was wollen sie von mir? Vielleicht sind es die ersten Aliens, aber ich bezweifel, dass meine Gene so gut sind.

Mein Sohn war gleichsam faziniert. Was tun? Erstmal die Tür ganz öffnen, vielleicht fliegen sie ja wieder raus. Schlechte Idee, es kamen immer mehr herein. Instektenspray? Lieber nicht. Erstmal hatte ich Skrupel die ganzen schönen Marienkäfer damit zu morden und zweitens erinnerte ich  mich an das letzte Mal, als ich damit gearbeitet hatte. Ich lag etwa zwei Stunden fliegend auf der Couch und hatte danach schreckliche Kopfschmerzen und die Fliegen lebten immer noch.

Nachdem ich mich informiert hatt bzw. meine Freundin mich informiert hat, dass sie bei mir Winterschlaf halten, war ich dann etwas beruhigt. Na, sollen sie, nur schade, dass sie keine Miete zahlen.

Am Abend klärte ich dann meinen besten Freund über das geheime Leben der Marienkäfer auf. Sie halten nämlich in Gruppen Winterschlaf, damit sie sich danach die Energie zur Partnersuche ersparen. Seine Bemerkung: Oh, was für ein Erwachen. Augenauf und neben einem direkt eine willige Frau. Ja, das ist die männliche Sicht. Ich aber bedaure die weiblichen Käfer. Augenauf und zwanzig Käfer hügeln ungestüm, nachdem sie den ganzen Winter alles angestaut haben, auf ihr herum. Was für ein Erwachen. Und kurze Zeit später - Schwanger! Und zwanzig rufen im Chor:" Ich war es nicht". Da wünscht man sich ein zweites Erwachen aus dem Alptraum.

Ich hatte Glück am nächsten Tag war ein Großteil der Marienkäfer auf wundersame Weise verschwunden. Hier bei mir wollten sie wohl nicht erwachen. Oder die Weibchen haben Selektion betrieben. Der Rest kann ruhig hierbleiben. Sie stören mich nicht und Marienkäfer sollen ja Glück bringen.

 

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Mein Leben und ich
 
Im Grunde sind wir ja gut Freund,
doch manchmal macht mein Leben
äußerst unerwartete und oft auch
unerfreuliche Dinge
Das große Rätsel
 
Wird es je gelöst werden?
(näheres unter Oh man(n)
Alles über die Reise in
den Norden und
meinen Seelenfrieden
unter die Schlacht
Invasion der Marienkäfer
 
Bringen Marienkäfer
wirklich Glück?
Für euch
 
Hier habt ihr einen Platz
für eure Geschichten.
Ob lustiges,
skuriles, seltsames, ob
Mann oder Frau,
schreibt es mir.
 
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